Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist jede finanzielle Zuwendung ein grosses Geschenk und alles andere als selbstverständlich. Umso wichtiger ist es, als begünstigte Institution ebenfalls Dankbarkeit zu empfinden und diese zum Ausdruck zu bringen.
Die Beschaffung privater Drittmittel gewinnt auch an Hochschulen zunehmend an Bedeutung. Je stärker die Fundraising-Aktivitäten, desto grösser wird der Kreis privater Spenderinnen und Spender und umso bedeutender damit auch die Beziehungspflege.
Die Danksagung gehört zu den wichtigsten Instrumenten, um eine Beziehung zwischen einer Organisation und den Spendenden zu festigen. Der Zuspruch finanzieller Unterstützung erfolgt oft aus Dankbarkeit – Dankbarkeit, weil man im Leben privilegiert ist, aber auch Dankbarkeit der Organisation gegenüber, die einen bestimmten Zweck verfolgt. Die Wahl einer begünstigten Organisation geschieht nicht selten erst nach dem Entschluss, überhaupt spenden zu wollen.
Hier ist entscheidend, dass eine Organisation die Beziehungspflege aufrechterhält und den Spendenden Wertschätzung entgegenbringt. Personen und Organisationen, die in der Vergangenheit bereits gespendet haben, sind häufig offen für erneute Spenden. Einer Studie zufolge sind sogar 85 Prozent grundsätzlich dazu bereit, mehrmals zu spenden, wenn sie eine persönliche Danksagung erhalten.
Bei unzureichend gezeigter Dankbarkeit hingegen gehen nicht selten wertvolle Kontakte verloren, die grundsätzlich interessiert gewesen wären, sich erneut finanziell zu engagieren. Der Fundraising-Markt ist hart und die Konkurrenz gross. Wer sich von einer Organisation nicht wertgeschätzt fühlt, geht kurzerhand zur nächsten.
Die UZH Foundation legt sehr viel Wert auf Danksagung. Um unserer Wertschätzung gegenüber den Spenderinnen und Spendern Ausdruck zu verleihen, wird jede Spende ab 1 Franken mindestens mit einer elektronischen Nachricht verdankt. Ab einer bestimmten Spendenhöhe werden schriftliche Dankesschreiben oder auch handgeschriebene Dankeskarten verschickt.