1906 erlangt der Physiker und Nobelpreisträger Albert Einstein den Doktortitel der Universität Zürich. Dank einer Zuwendung an die UZH Foundation kehrt die Promotionsurkunde nun an die UZH zurück.
Bislang wurde Albert Einstein in der öffentlichen Wahrnehmung nur selten mit der Universität Zürich in Verbindung gebracht. Nachdem Einstein bereits von 1896 bis 1900 am Eidgenössischen Polytechnikum (der heutigen ETH) Physik studierte, reichte er an der Universität Zürich 1905 seine Dissertation mit dem Titel «Eine neue Bestimmung der Moleküldimensionen» ein. Ein Jahr später erlangte der Physiker und spätere Nobelpreisträger seine Doktorwürde.
Gefunden wurde die Promotionsurkunde von einem Studenten aus Schwyz, der 1948 zu Studienzwecken nach Zürich in das frühere Wohnhaus der Ehefrau Einsteins zog. Der Student stiess auf dem Dachboden des Hauses zufälligerweise auf das Dokument und nahm es für die nächsten 60 Jahre in seinen Besitz. 2009 wurde die Urkunde bei einer Auktion erstmals verkauft, Anfang dieses Jahres wurde sie schliesslich erneut versteigert.
Nach ihrer Reise durch Raum und Zeit ist die Urkunde nach 116 Jahren nun wieder zurück an ihrem Ausstellungsort: Die Universität Zürich hat die Promotionsurkunde durch eine Zuwendung an die UZH Foundation erworben und stellt sie in einer Vitrine in der Eingangshalle des Kollegiengebäudes aus. «Die Gelegenheit», so Michael Schaepman, der Rektor der UZH und Vizepräsident der UZH Foundation, «die Dokoratsurkunde unseres Alumnus Albert Einstein den Studierenden und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, war einmalig». Wie bedeutend das Dokument für die Öffentlichkeit und die Bildungsstandorte Zürich und Schweiz ist, kann auch den zahlreichen Nachrichtenbeiträgen (u.a. Nau.ch, Limmattaler Zeitung, idw Informationsdienst Wissenschaft und Science APA), die anlässlich des Erwerbs der Promotionsurkunde bereits publiziert wurden, entnommen werden.
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