Die nachfolgenden Auslegungen erfolgen in Übereinstimmung mit der Fachempfehlung zur Rechnungslegung der Swiss GAAP FER 21. Die Jahresrechnung wird jährlich durch die vom Stiftungsrat gewählte Revisionsgesellschaft geprüft.
Die erhaltenen Zuwendungen im Jahr 2022 bewegen sich mit 30,2 Millionen Franken auf dem Niveau des Vorjahres. Während im Bereich des Vertragsmanagements, welcher Zuwendungen beschreibt, die zusammen mit der Universität Zürich angenommen werden, eine leichte Steigerung verzeichnet werden konnte, hat sich der Bereich Fundraising, getrieben durch die zu finanzierenden Projekte,
summarisch reduziert. Mit dem Stipendienfonds der Universität Zürich konnte eine neue unselbständige Stiftung erfolgreich implementiert werden und die im Jahr 2022 lancierten Kampagnen haben einen starken Zuwachs im Bereich der freien Spenden bewirkt.
Aufwandsseitig hat sich, bedingt durch den Fortschritt der mittlerweile über 170 laufenden Projekte, der direkte Projektaufwand im Vergleich zum Vorjahr reduziert. Auf Seiten der Geschäftsstelle wurden die durchschnittlichen Stellenprozente im Bereich Fundraising, der Strategie der UZH Foundation folgend, ausgebaut. Massgeblichen Einfluss auf die Betriebsrechnung hatte das erwirtschaftete
Finanzergebnis. Die geopolitische Situation sowie der Anstieg der Zinsen haben in der Neubewertung der Finanzanlagen entsprechende Spuren hinterlassen.
Aktivseitig verzeichnen die Flüssigen Mittel eine starke Zunahme. Dies ist zum einen begründet durch zurückhaltende Investitionen in das Portfolio, zum anderen durch die aktuelle Arbeit an der Neudefinition der Anlagestrategie und der damit verbundenen Vermeidung von Umschichtungskosten. In den Finanzanlagen spiegeln sich die erwirtschafteten Verluste aus der Vermögensbewirtschaftung wider.
Das zweckgebundene Fondskapital partizipiert gemäss Renditeerwartung anteilig am Ergebnis der Vermögensbewirtschaftung, wodurch es zu einer Abnahme kam. Aus dem ungebundenen Kapital erfolgten Vergabungen zur Unterstützung von Projekten.
Die erhaltenen Zuwendungen im Berichtsjahr 2021 konnten um erfreuliche 6,1 Millionen Franken im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Neben der Integration der Georg Friedrich Götz-Stiftung wurde die Zunahme massgeblich durch eine substantielle Unterstützung für das Fellowship-Programm der Universität Zürich begründet. Erfreulich ist auch die Steigerung an freien, zweckungebundenen Spenden, mit welchen Privatpersonen die Forschung und Lehre im Allgemeinen unterstützen können. Aufwandsseitig haben sich die Arbeiten in den momentan ca. 140 laufenden Projekten intensiviert, und es kam entsprechend zu einem 5,8 Millionen Franken höheren Mitteltransfer an die Universität Zürich. Die Aufwendungen der Geschäftsstelle, neu aufgeteilt zwischen Mittelbeschaffung und Administration, liegen auf Grund einer Abnahme der durchschnittlichen Stellenprozente unter dem Vorjahresniveau.
Die Rendite aus der Bewirtschaftung der Vermögensanlage (siehe Übersicht Performance) trug massgeblich zur Steigerung der Finanzanlagen im Vergleich zum Vorjahr bei. Basierend auf einer rollierenden Cashflow-Planung werden investierbare Mittel regelbasiert in die Anlagestrategie überführt. Passivseitig trugen neue Spenden, die Verzinsung des investierten Kapitals und eine neue Unterstiftung zur Erhöhung des zweckgebundenen Kapitals bei.
Die erhaltenen Zuwendungen im Berichtsjahr 2020 haben sich im Vergleich zum Vorjahr um rund 4,2 Mio. Franken verringert. Ein Hauptgrund hierfür war die geringere Anzahl an neuen Unterstiftungen (eine statt zwei), welche zu einer Veränderung von rund 2,4 Mio. Franken führte. Daneben gingen die Zahlungsflüsse aus neuen Spenden im Bereich Vertragsmanagement zurück. Hier konnten wir im Jahr 2020 vor allem weniger Gelder für gestiftete Professuren verzeichnen, welche im Dezember 2019 mit über 4 Mio. Franken zum Ergebnis beitrugen. Im Bereich Fundraising führte vor allem der Pandemiefonds mit vereinbarten Spenden von über 2 Mio. Franken und einem effektiven Geldfluss von über 1,3 Mio. Franken zu einem positiven Wachstum.
Die Aufwendungen der Geschäftsstelle veränderten sich im Vergleich zum Vorjahr durch eine Erhöhung der durchschnittlichen Vollzeitstellen sowie die Einführung einer CRM-Datenbank und einer ERP-Software.
Die Finanzmärkte waren in der ersten Jahreshälfte stark durch die Coronapandemie beeinflusst. Dennoch konnte die UZH Foundation ein gutes Finanzergebnis erwirtschaften, was die gewählte Anlagestrategie bestätigt.
Die mögliche Negativverzinsung auf flüssige Mittel war im Geschäftsjahr 2020 auch eine Fragestellung, mit der sich der Anlageausschuss der UZH Foundation befasste. Basierend auf dem Risikoprofil der jeweiligen Fonds wurden die bestehenden Anlagestrategien erweitert und zusätzliche Gelder in Abhängigkeit des Liquiditätsbedarfs den Finanzanlagen zugeführt.