Die Universität Zürich (UZH) fördert die Gendermedizin mit einem neuen Lehrstuhl. Warum Gendermedizin wichtig ist, und wie die UZH sie auch in der Lehre verankern will, war Thema einer Informationsveranstaltung im uniTurm.
Es gibt Grund zu feiern: Vergangene Woche kamen auf Einladung der Direktion Universitäre Medizin Zürich (UMZH) und des Think Tanks Female Shift interessierte Gäste im uniTurm zusammen, um mehr über den neuen und schweizweit ersten Lehrstuhl für Gendermedizin zu erfahren.
«Vier aussichtsreiche Kandidatinnen für den Lehrstuhl haben an einem öffentlichen Symposium ihre Forschung bereits vorgestellt», sagte Beatrice Beck Schimmer, Direktorin UMZH. Am Universitätsspital Zürich wird die Gendermedizin klinisch verankert, indem ein «Women’s Health Center» etabliert wird. Gregor Zünd, CEO des Universitätsspitals Zürich, betonte, dass die klinische Einbindung wichtig sei; eine präzise Diagnostik müsse auch das jeweilige Geschlecht berücksichtigen. Nur so sei für Patientinnen und Patienten eine auf sie zugeschnittene Behandlung möglich.
«Von Seiten der Universität ist ein Institut für Gendermedizin geplant», sagte Beck Schimmer. «Unter diesem Dach soll ein Netzwerk etabliert und die Zusammenarbeit mit anderen Universitäten ermöglicht werden». Auch den Nachwuchs wolle man stärken, möglicherweise in Form einer Assistenzprofessur für Gendermedizin, so die Direktorin. Der Medizinstandort Zürich werde durch diese Entwicklungen profitieren. Finanziell möglich geworden ist der neue Lehrstuhl durch die massgebende Anschubfinanzierung mehrerer Stiftungen. Die UZH Foundation freut sich sehr, dank Zuwendungen von Privatpersonen und Stiftungen einen Teil dieser Anschubfinanzierung sichergestellt zu haben.
Autorin: Marita Fuchs, freie Journalistin
Lesen Sie den vollständigen Artikel auf uzh.ch